Der Wal Phillips Injector ist ein schwimmerkammerloser Vergaser, welcher in den 60er Jahren für Bahnrennern entwickelt wurde. Die Funktionsweise unterscheidet sich stark von herkömmlichen Vergasern.
Das Benzin wird nämlich nicht vom Ansaug-Luftstrom durch ein Steigrohr aus der Schwimmerkammer gesogen, sondern "fällt" durch eine Bohrung in den Ansaugweg hinein. Die Benzinmenge wird mittels eines Drosselkükens reguliert während die Luftmenge von der Drosselklappe bedingt wird. Nun sind Drosselküken und Drosselklappe mit einem Gestänge verbunden, damit sie beim Gasgeben sich gleichermaßen öffnen. Dieses Gestänge ist justierbar, so dass das Benzin-Luft-Gemisch eingestellt werden kann.
Problematisch ist bei diesem System insbesondere der Benzindruck: je höher und je voller der Tank ist, mit desto mehr Druck wird das Benzin durch die Drosselkükenbohrung in das Ansaugrohr eingespritzt. Wird der Tank leerer, sinkt der Benzindruck; das Gemisch magert ab. Diese Problematik kann umgangen werden, indem eine separate Schwimmerkammer angebracht wird, welche für konstanten Benzindruck sorgt.
Heftig, das Teil läuft! Leider nicht auf meiner Karre ;) Wenn ich das Dingens mal zugeschickt bekomme, wird es nachgebaut.
Siehe GSF Topic